Die Site-Abfrage ist unter Webmastern und Suchmaschinenoptimierern eine sehr beliebte Sache. Alle im Index einer entsprechenden Domain gelisteten Unterseiten werden auf diese Weise aufgezeigt. Auch kann man sich über die Suchanfrage recht schnell einen guten Überblick verschaffen, wie groß eine Domain ist oder was für ein Thema diese Domain umfasst. Der weitere Vorteil ist, dass man sich dadurch nicht durch sämtliche Navigationspunkte einer Seite klicken muss.
Diese Funktion ist durchaus nicht nur zum Herausfinden der Größe geeignet, sondern auch um die Sauberkeit einer Domain zu ermitteln. Hierzu sind die tatsächlichen Unterseiten mit den im Index gelisteten Unterseiten zu vergleichen. Wenn die Unterschiede gravierend sind, kann von einem unsauberen Projekt ausgegangen und auch gesprochen werden. Auch gehen einige Suchmaschinenoptimierer soweit, die Zeit auszuwerten, die eine Subdomain oder ein Unterordner braucht, bis er in den Index gelangt ist.
Doch diese ständigen Abfragen ergeben in der Praxis auch einige Nachteile. Dazu zählt vor allem die schlechte Vergleichbarkeit der Ergebnisse, wodurch man doch schnell zu Falschaussagen hingerissen wird. Es stehen Webmastern durchaus bestimmte Features zur Verfügung, durch die die Indexierung beschleunigt werden kann. Dies hat jedoch keinen direkt Einfluss auf das Ranking. Der direkte Vergleich schlägt dadurch fehl, dass viele aus jenem Grund diese Techniken nicht mehr einsetzen.
Durch das Setzen möglichst vieler Seiten in den Index verlieren einige Suchmaschinenoptimierer ihr Ziel aus den Augen. Dabei setzen sie zum Teil sogar Techniken ein, die mehr Schaden am Projekt verursachen, als Nutzen. Duplicate Content ist nur ein Beispiel davon. Denn eine Steigerung des Traffics ergibt sich nicht zwangsläufig aus der Erhöhung der Seiten um ein Vielfaches. Google ist in der Lage zu erkennen, ob die Themenrelevanz der Unterseite gegeben ist, oder nicht.
Das gesunde Verhältnis zwischen der Anzahl der indexierten Seiten und der tatsächlichen Anzahl der Seiten sollte bestehen. Doch durch die Site-Abfrage sollte man in keinem Fall direkt pauschale Schlüsse ziehen oder gar sofort Maßnahmen ergreifen.